Historische Rechentechnik - Speichergenerationen
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Speichergenerationen

1958: Magnetband

Wie funktioniert das Magnetband?

Zum Schreiben und Lesen können 2 verschiedene Verfahren eingesetzt werden. Zum einen das Linear-Verfahren, bei dem zunächst parallel über die gesamte Bandlänge verlaufende Spuren nacheinander geschrieben werden. Das Band wird dabei in eine Richtung bis zum Ende unter dem Magnetkopf vorbei bewegt. Wenn das Ende des Bandes erreicht wird, ändert sich die Richtung und das Band läuft bis zum anderen Ende unter dem Magnetkopf durch. Dieses Verfahren wird auch Serpentinenaufzeichnung genannt. Die wichtigsten Linear-Verfahren sind: Linear Tape Open(LTO; Die größte Besonderheit bei diesem Verfahren ist das „Open“. Es war von Beginn an nicht Standard eines Herstellers, sondern die Spezifikation ist offen, damit der Kunde eine

größere Auswahl besitzt. LTO-Datenträger weisen spezielle Merkmale auf. Sie sind z.B. mit Vertiefungen versehen, damit Roboter die Kasseten besser greifen können.), Digital Linear Tape(DLT), Super-DLT und Advanced Digital Recording(ADR). Im Gegensatz dazu wird beim Schrägspur-Verfahren das Band schräg von Kante zu Kante beschrieben. Der Magnetkopf steht hier schräg zum Band. Die wichtigsten Schrägspur-Verfahren sind: Advanced Intelligent Tape(AIT; Ein Speicherverfahren, welches von Sony 1996 entwickelt wurde und besondere Vorzüge in der technischen Entwicklung des Speichermediums hatte.), Mammoth-Tapes, Digital Audio Tapes(DAT) und Digital Tape Format(DTF). Gängige Bandformate sind 4 mm, 8 mm, ¼ Zoll (6,2 mm) und ½ Zoll(12.5 mm).