Historische Rechentechnik - Konrad Zuse
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Konrad Zuse

Funktionsweise

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Bleche der Original Z1 von 1937

Die Z1

arbeitete als erster Rechner mit binären Zahlen, was den Vorteil hatte, dass nur zwei Zustände benötigt wurden, anstatt zehn wie bei dezimalen Zahlen. Die Eingabe und Ausgabe erfolgte allerdings als Dezimalzahl. Die freie Programmierbarkeit, also die Verarbeitung einer beliebigen Abfolge von Befehlen, ergibt sich aus der Möglichkeit des Einlesens von gelochten Filmstreifen über einen Lochstreifenleser. Auf diese Filmstreifen konnten insgesamt acht Befehle gestanzt werden, welches das Programm für die Z1 war.

Ausgeführt werden konnten folgende Befehle:


Für eine Addition benötigt die Z1 etwa drei Sekunden. Längere Berechnungen konnten allerdings aufgrund der Unzuverlässigkeit der komplizierten mechanischen Konstruktion nicht durchgeführt werden. Durch die grobe und unpräzise Mechanik verklemmten sich Elemente im Speicher und Rechenwerk, sodass die Z1 an der Praxistauglichkeit scheiterte.

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