Die ersten Lochkarten besaßen fünf Reihen mit Löchern, welche 32 verschiedene Zeichen pro Spalte ermöglichten. Zusätzlich zu
diesen fünf Löchern hatten die Bänder zum
Papiereinzug meist noch eine Reihe kleinerer Führungslöcher zwischen Reihe drei und vier . Für gewöhnlich waren diese Bänder 17,4 mm breit. Um die Anzahl der möglichen Zeichen zu erhöhen, wurde die sogenannte
Baudot–Kodierung verwendet, bei welcher zwei Steuerzeichen genutzt wurden, um zwischen zwei verschiedenen Kodierungen umzuschalten.
Da Informatiker acht–Bit–Kodes bevorzugen, besaßen spätere Formate acht Reihen. Es waren also 256 verschiedene Zeichen
möglich. Diese Bänder waren 25,4 mm (also einen Zoll) breit und die Führungslöcher befanden sich ebenfalls zwischen dem dritten und vierten Loch.
Bei diesen beiden Formaten passten zehn Zeichen auf einen Zoll, wodurch ein acht–Bit–Lochbandlesegerät auch
fünf–Bit–Lochbänder lesen konnte, wenn es die Führungslöcher benutzte. Anders herum funktioniert das nicht. Einige
Maschinen konnten beide Formate lochen.
Auf einem acht–Bit–Lochband konnten also zehn Byte auf einem Zoll gespeichert werden. Ein kByte benötigt also
100 Zoll Lochband, was 2.540 mm oder auch 2,54 m entspricht. Ein Gigabyte würde also 2.540 km Lochband füllen. Für ein Terabyte Kapazitüt benötigt man ein Lochband benötigt, das sieben Mal so lang ist wie die Entfernung von der Erde zum Mond.
Des Weiteren gab es noch Versionen mit sechs, sieben und zehn Reihen. Die siebenzeilige Variante eignete sich hervorragend für ASCII–Kode, der damals nur aus 128 Zeichen bestand.