Historische Rechentechnik - Schaltkreise/Rechenwerke
Modus: Besucher // Experte
Sprache: Deutsch English

Schaltkreise/Rechenwerke

Historie bei IBM

Das Standard Modular System wurde Ende der 50er Jahre entwickelt und löste die alten Vakuumröhren ab. Abgelöst wurde SMS 1964 durch die Solid Logic Technology (SLT). Trotz der nun exisitierenden neuen und besseren Technologie wurde SMS noch genutzt. Die meisten Karten waren Low-Power-Logikschaltungen, die in den Zentraleinheiten verbaut waren.
SMS-Karten waren aus einzelnen diskreten Komponenten aufgebaut, die einseitig auf Pertinax (ein Verbundstoff aus Papier und Phenol-Formaldehyd) aufgebracht wurden.

Es gab verschiedene Baugrößen:
Standardmäßig waren drei bis sechs Germanium Transistoren verbaut, ca. 15 Widerstände und ca. sechs Konensatoren und Dioden.
Einige Kartentypen konnten mittels eines sogenannten “program cap” “programmiert” werden. Ein cap war ein Metallstecker mit zwei Schienen und 15 Verbinungen.
Je nach Bedarf konnten an den entsprechenden Stellen Einschnitte vorgenommen werden um so die Konfiguration der SMS-Karte zu ändern. Ziel der IBM-Entwickler war es, mit einer Kombination von nur ca.

100 verschiedenen Schaltkreiskarten alle denkbaren Einsatzzwecke zu realisieren. Dieser Plan löste sich leider in Luft auf, da die Zahl der verschiedenen Karten rasch auf 2500 anwuchs. Der Grund hierfür waren die verschiedenen Logik-Familien (ECL, RTL, DTL, usw.).

weiter