Historische Rechentechnik - Magnetband
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Magnetband

Aufbau

Querschnitt eines Magnetbandes
Bild 1: Querschnitt eines Magnetbandes

Magnetbänder sind stets nach demselben Schema aufgebaut. Sie bestehen aus einem langen Kunststoffband, auf welchem eine Beschichtung aufgetragen wird, in der sich magnetisierbare Pigmente befinden. Diese Pigmente kann man sich wie kleine Nadeln vorstellen. Sie besitzen eine Größe zwischen 0,1 und 1 µm (tausendstel Millimeter) und werden mit einer Stärke von 10 µm auf die Kunststofffolie aufgebracht. [1]. Wichtig ist dabei, dass die Pigmente sehr gleichmäßig aufgetragen werden, da Unebenheiten auf dem Magnetband oder Ballungen dieser Pigmente später zu Problemen beim Lesen oder Beschreiben des Bandes führen können. Bei den Pigmenten handelt es sich meistens um Eisenoxidkristalle, manchmal aber auch um Chromoxid. Kunststoff bietet sich als Trägermaterial deshalb an, weil es im Gegensatz zu z.B. Papier sehr viel reißfester ist. Trotzdem besitzt es eine hohe Biegsamkeit, weil es sehr dünn ist (selten dicker als 15µm). Heutzutage müssen sich die Pigmente nicht zwingend in einem auf der Trägerfolie bindenden Lack befinden, sondern können auch direkt auf dieser aufgedampft werden [1]. Die fertigen Bänder werden meistens auf Wickelkernen aufgewickelt, die man auch Bobbys nennt, oder in Kassetten eingebaut.