Disketten können in verschiedene Kategorien eingeordnet werden, welche sich häufig durch den Aufbau erschließen lassen. Markantestes Merkmal ist die Hülle. Hier kann man zwischen der älteren Disketten mit einer Weichen und sehr biegsamen Hülle, den sogenannten floppy disks und der shell oder cartidge disc unterscheiden. Die Hülle der floppy disc besteht aus einer dünnen und flexiblen Plastikschicht, welche die darunterliegende magnetische Datenschicht schützt. Diese Hülle wurde vor allem bei den 8 Zoll und 5,25 Zoll Datenträgern verwendet. In diesen Hüllen ist ein Bereich ausgespart durch den der Lese- und Schreibkopf des Laufwerks auf die Datenschicht zugreifen kann.
Herzstück jeder Diskette ist die Datenschicht. Es ist eine Kunststoffscheibe auf die eine magnetisierbare Schicht aufgetragen wurde.
Meist wurde Eisenoxid verwendet.
Es wurden aber auch Kobalt dotiertes Eisenoxid oder Bariumferrit verwendet. Die Datenschicht ist in einzelne Magnetspuren eingeteilt, den
sogenannten "Tracks". Es wurden anfänglich meist 35, später typischerweise 40 oder 80 Spuren verwendet. Jede
Spur ist in einzelne Sektoren oder Blöcke eingeteilt.
= Bootsektor | |
= 1. FAT (file allocation table) | |
= 2. FAT (Kopie der 1. FAT) | |
= Hauptverzeichnisbereich | |
= eigentlicher Datenbereich |
Bei den kompakteren 3,5 Zoll Disketten wird die stabilere Variante shell, oder cartidge Hülle verwendet. Diese Disketten zeichnen sich durch eine stabile Hülle aus, welche nicht biegsam ist. Hier wird die Datenschicht durch eine metallische Schutzblende verdeckt, welche erst innerhalb des Laufwerks zur Seite geschoben wird, um den Datenzugriff zu gewährleisten. Ein weiteres entscheidendes Merkmal der Diskette ist die Art der magnetischen Datenschicht. Hier gibt es sowohl einseitig beschreibbare (single sided), als auch zweiseitig beschreibbare (double sided) Disketten. Besonderheit der zweiseitigen Disketten: Das dazugehörige Laufwerk besitzt zwei Lese- und Schreibköpfe, die jeweils von oben und unten auf die Disketten zugreifen.