Die 3,5 Zoll Diskette hatte es anfangs nicht leicht, da die 5,25 Zoll Diskette weit verbreitet war. Das kleinere Format begann sich erst durchzusetzen, als sich 1982 ein Konsortium von Herstellern auf dieses Format als neuen Standard geeinigt hatte. Den ersten Computer mit 3,5 Zoll Diskettenlaufwerk baute Sony. Die weiträumigere Verbreitung setzte dann ein, als nach und nach große Hersteller wie Apple (ab 1984 für Macintosh), Atari (ab 1985 für die ST Serie) und Commodore (ebenfalls ab 1985 für das Amiga System) diese Laufwerke in ihre Computer einbauten. Im Jahre 1988 war es dann soweit, dass die 3,5 Zoll Diskette das alte Format der 5,25 Zoll Diskette endgültig verdrängt hatte. Mit der Zeit verringerte sich der Einbau von Diskettenlaufwerken. So verbaut Apple schon seit 1998 keine dieser Laufwerke mehr. Seitdem abzusehen war, dass sich die USB-Sticks weiter verbreiten hat auch Dell 2003 den Verbau von Diskettenlaufwerken eingestellt, was das Ende der Diskette einläutete. Die 3,5 Zoll Diskette ist bis jetzt noch immer nicht komplett ausgestorben. Selbst im Jahr 2009 wurden europaweit noch 50 Millionen Disketten verkauft. Das Betriebssystem Windows bietet noch heute bis in die aktuelle Version Windows 7 eine Diskettenspezifische Funktion an: das Erstellen einer Kennwortrücksetzdiskette für die Benutzerkonten. So wird die Diskette wohl noch in manchen Haushalten weiterleben.