Ein elementarer Bestandteil beim Beschreiben eines Magnetbandes ist der Schreibkopf. Er setzt sich aus einem magnetisch leitfähigen Kern und einer Spule mit sechs bis sieben Windungen zusammen. Wenn Ansprechstrom durch die Spule fließt, entsteht dabei ein Magnetfeld, welches durch eine Öffnung an der Seite des Magneten austritt und auf das Magnetband trifft [5]. Dadurch verändert sich die Ausrichtung der Pigmente. Auf diese Weise können Informationen binär auf dem Band kodiert werden. Die Daten bleiben dann solange gespeichert, bis es zu einer Neuausrichtung der „Nadeln“ kommt. Das Magnetband besitzt mehrere Spuren. Die Information wird typischerweise in Blöcken von 2048 Byte gespeichert. Die Bits eines Bytes werden dabei in 7 oder 9 Spuren übereinander aufgetragen [4], wobei die letzte Spur Kontrollzwecken dient. Hierbei wird, bei gerader Anzahl von Einsen in einer Spalte, auf diese Spur ein Paritätsbit gesetzt. Zudem werden am Ende eines Codeblockes ein Längsparitätszeichen und ein Prüfzeichen eingefügt. So können einzelne fehlerhafte Bits repariert werden [6]. Da sich direkt hinter dem Schreibkopf der Lesekopf befindet, kann nach dem Speichern eines Blocks, dieser sofort geprüft werden. Das Schreiben der Daten geschieht streng sequentiell. Beim Schreiben und Lesen ist es notwendig, dass sich das Band mit einer konstanten Geschwindigkeit bewegt, deshalb können auch beim Vorspulen des Bandes keine Daten gelesen werden [4].
Man kann zwei verschiedene Aufzeichnungsmethoden unterscheiden: die Längsspuraufzeichnung und die Schrägspuraufzeichnung (Helical Scan). Beim Verfahren der Längsspuraufzeichnung wird schlangenlinienförmig gleichzeitig auf mehrere der bis zu 448 horizontal angeordneten Spuren geschrieben. Zudem wird bei beiden Laufrichtungen gespeichert, was eine Verkürzung der Spulzeiten zur Folge hat. Die Schrägspuraufzeichnung hingegen hat den Vorteil, dass die Fläche des Bandes effektiv ausgenutzt wird, denn die Spuren werden hierbei dichter aneinander geschrieben. Dies ist möglich, weil das Band um einen leicht geneigten, rotierenden Magnetkopf geführt wird und so mehrere Millionen kurzer Spuren entstehen. Der Nachteil ist dabei, dass eine sehr viel höhere Genauigkeit verlangt wird als bei der Längsspuraufzeichnung. Schon minimalste Ungenauigkeiten im Neigungswinkel oder bei der Lage des Bandes führen dazu, dass in einem Gerät beschriebene Bänder in einem anderem nicht mehr gelesen werden können [5]. Beim Lesen wird die Ausrichtung der Pigmente in ein elektrisches Signal transformiert, aus welchem ein binäres Signal, sprich der Datenstrom bestimmt wird. Die Speicherkapazität der Magnetbänder wird vor allem durch ihre Länge, die Anzahl der darauf gespeicherten Spuren und die Aufzeichnungsdichte bestimmt.