Der Der Polycomputer 880 war ein in der DDR weit verbreiteter Lerncomputer auf Basis des Mikroprozessors U880, und wurde ab 1983 vom Volkseigenen Betrieb Karl-Marx-Stadt für den Einsatz als Lernmaschine an allgemein bildenden Schulen und höheren Bildungseinrichtungen produziert. Besonders dabei waren sein Gesamtgewicht von 5 kg und sein Neupreis 3.449 Mark im Jahre 1984.
Zur Dateneingabe wurden eine Hex-Tastatur, sowie einige Funktionstasten benutzt, während die Ausgabe über eine 8-stellige Siebensegmentanzeige erfolgte.
Der Zustand sämtlicher Leitungen des Daten- und Adressbusses konnte über Leuchtdioden abgelesen werden und das Betriebssystem des
Polycomputers befand sich auf einem 4 kB großen ROM. Für die Datenspeicherung war 1 kB RAM vorgesehen.
Aufgrund der unvollständigen Adressdecodierung war eine Aufrüstung auf volle 64 kB Speicher nicht möglich. Dafür konnten externe Datenspeicher,
wie ein Kassettentonbandgerät über DIN-Buchse angeschlossen werden.
Zur Druckausgabe konnte über Lautsprecherstecker ein Fernschreiber angeschlossen werden, und sogar ein Treiber für Schleifenstrom des Fernschreibers
war bereits eingebaut.
Die Datenbusse waren über einen Steckverbinder erreichbar. Somit konnten zahlreiche Bastelobjekte für Zubehör realisiert werden.
Aus Preisgründen kam jedoch als Prozessor eine 2. Wahl-Variante der U880 CPU mit nur 1 MHz Taktfrequenz zum Einsatz.
Zum Lieferumfang gehörten neben dem Taschenrechner ein Bedienhandbuch, ein Systemhandbuch sowie ein Arbeitsbuch.