Historische Rechentechnik - Festplatten
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Festplatten

Festplatte Uebersicht
Spindel und Drehscheiben Drehmotor Lese- und Schreibkopf Aktor Gehaeuse Elektronik und Schnittstelle

Elektronik und Schnittstelle

Oftmals unterschlagen werden die weniger auffälligen, aber nicht minder wichtigen Komponenten „Elektronik“ und „Schnittstelle“.
Die Steuerelektronik besteht aus einer Platine, auf der ein Chip die Motoren der Platte steuert, im Speziellen den Aktor für den Lese- und Schreibkopf.

Die Schnittstelle dient der Kommunikation mit dem restlichen System.

Schnittstellen – Bussystem – Jumperung


Unterschieden werden Festplatten durch deren Anschlussmöglichkeiten am Mainboard.
Zum Beispiel IDE, S-ATA und SCSI.

Festplatte IDE bzw. ATA
IDE (Intelligent/Integrated Drive Electronics), ebenfalls bekannt unter ATA (Advanced Technology Attachments). Die Schnittstelle IDE wird verwendet, um im Heimanwenderbereich DVDLaufwerke, CD-Laufwerke oder Disketten-Laufwerke anzuschließen.

Jumper bei IDE Festplatten
Zum Konfigurieren der IDE Festplatten ist es notwendig Jumper (Steckkontakte) zu setzen. Pro IDE-Kabel können maximal 2 Geräte angeschlossen werden. Pro Mainboard gibt es 2 IDE-Ports, also können insgesamt 4 Laufwerke pro System betrieben werden. Zum Festlegen, welches Laufwerk Primary oder Secondary Master ist, werden die kleinen Steckbrücken (Jumper) gesetzt.

Festplatte S-ATA
Die Datenübertragung findet hier nicht parallel, sondern serial statt. Dementsprechend können höhere Datenübertragungsraten erzielt werden.
Weitere Vorteile:
  1. Schmalere Kabel, welche den Vorteil haben, dass Luft für die Kühlung des Systems besser im Gehäuse zirkulieren kann.
  2. Kleinere Stecker, die sich besser in die S-ATA Ports einstecken lassen.
  3. Hot Swap ermöglicht den Austausch von Festplatten ohne, dass das System heruntergefahren werden muss.
  4. Keine Jumper-Einstellungen notwendig.
  5. Möglichkeit externe Festplatten über eSATA (external S-ATA) anzuschließen


Festplatte SCSI (Small Computer System Interface)
Theoretisch können über den SCSI- Bus bis zu 15 Geräte betrieben werden. Dabei sind die SCSI Kabel robuster gegenüber elektrische Störstrahlung. SCSI-Geräte werden hauptsächlich für Server eingesetzt, da sie höhere Geschwindigkeiten und höhere Datensicherheit bieten.