Im Gegensatz zu Lochkarten gibt es bei Lochstreifen nur drei wichtige Maschinen: den Lochstreifenleser, den Lochstreifenstanzer und das Reparaturgerät. Der Lochstreifenstanzer und das Lesegerät funktionieren wie bei Lochkarten, nur dass es Führungslöcher gibt, die immer mitgestanzt werden und an denen das Lochband mit Stachelrädchen vorwärts transportiert wird. Mechanische und elektrische Lesegeräte von Lochstreifen funktionieren wie die Lesegeräte von Lochkarten. Bei optischen Lesegeräten fungiert das Führungsloch nur noch als Datensynchronisation. Außerdem sind Bremsen eingebaut, um den Lochstreifen abrupt zu stoppen, ohne ein weiteres Zeichen einzulesen. Die optischen Lesegeräte kommen hierbei auf eine Geschwindigkeit von 1000 Zeichen pro Sekunde. Das schnellste verfügbare Lesegerät brachte ein dänischer Hersteller (A/S Regnecentraler) heraus, welches eine Geschwindigkeit von 2000 Zeilen pro Sekunde erreichte;. Bei Fernschreibern mit mechanischen Lese– und Stanzgeräten, die in der früheren Zeit oft verwendet wurden, liegt die Geschwindigkeit bei 6 2/3 Zeichen pro Sekunde und bei neueren Lochstreifenstanzern bei 150 Zeichen pro Sekunde.
Das Reparaturgerät ist eine Hilfe zur manuellen Reparatur von Lochstreifen. Hierbei kann man einen kaputt gerissenen Lochstreifen
mit einer Klinge zurechtschneiden und den beschädigten Teil herausschneiden und entweder den Lochstreifen wieder durch Klebestreifen
zusammenfügen oder ein neues Stück Lochstreifen einkleben. Dies wird dann mit einer Vorlage (Lochschablone) an der geklebten
Stelle per Hand mit Stanzköpfen neu gelocht. Da es jedoch zu aufwändig ist, bei Fehlstanzungen immer dieses Stück
herauszuschneiden, wird dann einfach die ganze Spalte durchgelocht, wodurch diese Spalte als ungültig markiert wird.
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